Die Schwarzwald AG für Demokratie und eine offene Gesellschaft
Freiburg, 23. Mai 2024: Im Vorfeld der Europa- und Kommunalwahlen und angesichts der Gefahr des Anwachsens der politischen Ränder hat die wvib Schwarzwald AG gemeinsam mit einer Reihe prominenter Mitinitiatoren die Kampagne „Einigkeit.Recht.Freiheit.“ neu aufgelegt.
Am 23. Mai, dem 75. Jahrestag der Verkündung des Grundgesetzes, startet die Kampagne. Das breite Bündnis der Mitinitiatoren warnt vor einem Verlust der politischen Mitte und setzt ein verfassungspatriotisches Signal für Weltoffenheit, Toleranz und die universellen Werte des Grundgesetzes. Zugleich möchte die Kampagne mit vielen Gesichtern und Stimmen zu einer niveauvollen und lebendigen Debatte beitragen. Mit einer demokratischen Debatte könne man mehr gegen Populismus tun, als wenn man aus Angst Probleme gar nicht anspräche, so die Initiatoren.
wvib-Präsident Bert Sutter und wvib-Hauptgeschäftsführer Christoph Münzer betonen die bisherige große Integrationsleistung weltoffener Unternehmen, die oft über ein Drittel Mitarbeitende mit Migrationshintergrund beschäftigen: „In den Unternehmen kann man sehen, wie übergreifender Teamgeist, Toleranz und gemeinsame Anstrengungen nicht nur materielle Werte schaffen. Lassen wir uns nicht von Spaltern auseinanderdividieren. Populismus schadet uns gewaltig – wirtschaftlich und als Gesellschaft. Der industrielle Mittelstand lebt und verteidigt die liberalen Werte des Grundgesetzes aus Überzeugung: Freiheit in Verantwortung für Mensch und Umwelt.“
Die Sorge um ein Auseinanderdriften des politischen Spektrums brachte die Initiatoren dazu, die wvib-Kampagne aus dem Jahr 2017 unter dem gleichen Titel aktualisiert aufzulegen. Schon damals hatten sich in einer ähnlichen Situation viele Unternehmen demonstrativ auf die Seite von Demokratie und Rechtsstaat, Freiheit und öko-sozialer Marktwirtschaft gestellt. „Jede gute Demokratie lebt von guten Demokraten, die leidenschaftlich um Wege und Lösungen diskutieren, aber weder Menschen bekämpfen, verächtlich machen noch etwa kollektiv ausweisen wollen“, so Sutter.
wvib-Hauptgeschäftsführer Christoph Münzer zum Namen der Kampagne: „Mit der bekannten Formel „Einigkeit.Recht.Freiheit.“ haben wir schon vor sieben Jahren ein Zeichen für die Mitte gesetzt, das weithin sichtbar war. Die Symbole der Bundesrepublik stehen für Offenheit und Toleranz und unseren demokratischen Konsens als Gesellschaft.“
Andreas Voßkuhle, ehemaliger Präsident des Bundesverfassungsgerichts und Mitinitiator der Kampagne, betont: „In der offenen Gesellschaft der Verfassungsinterpreten sind wir alle aufgerufen, Hüter unserer Verfassung zu sein.“
Die Webseite einigkeitrechtfreiheit.de bildet den zentralen Anlaufpunkt der Kampagne. Hier bündelt das Bündnis Informationen und bildet die Statements und Aktivitäten der beteiligten Unternehmen und Organisationen ab. Interessierte können hier auch die Erklärung der Kampagne mit ihrer Unterschrift unterstützen.
Zu den Mitinitiatoren der Kampagne gehören zudem:
- Senator Thomas Burger, wvib-Ehrenpräsident und geschäftsführender Gesellschafter der Burger Group
- Senator Dr. h.c. Klaus Endress, wvib-Ehrenpräsident und ehemaliger Präsident des Verwaltungsrats der Endress+Hauser Gruppe
- Dr. Dr. h. c. Lars P. Feld, Direktor des Walter Eucken Instituts
- Dr. Mats Gökstorp, Vorsitzender des Vorstands der SICK AG
- Nina Hartmann, Landesvorsitzende des Verbands deutscher Unternehmerinnen, LV Baden
- Martin W. W. Horn, Oberbürgermeister der Stadt Freiburg
- Fritz Keller, Winzer und Gastronom, ehemaliger Präsident des SC Freiburg und des Deutschen Fußball-Bunds
- Prof. Burkart Knospe, Vorstandsvorsitzender der Testo SE & Co KGaA
- Prof. Dr. Kerstin Krieglstein, Rektorin der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
- Dr. phil. Nicola Leibinger-Kammüller, Vorsitzende des Vorstandes der Trumpf SE
- Dr.-Ing. h. c. Roland Mack, Gründer und Inhaber der Europa-Park GmbH & Co Mack KG
- Peter Pfeiffer, wvib-Ehrenpräsident und ehemaliger Präsident der Aptar Gruppe
- Wolfgang Poppen, Verleger der Badischen Zeitung
- Dr. Dieter Salomon, Hauptgeschäftsführer der IHK Südlicher Oberrhein
- Dr. Peter Selders, CEO der Endress+Hauser Gruppe
- Prof. Dr. Stephan Trahasch, Rektor der Hochschule Offenburg
- Prof. Dr. h.c. mult. Andreas Voßkuhle, Staatsrechtler und ehemaliger Präsident des Bundesverfassungsgerichts
Ihr Ansprechpartner im wvib ist:
Jonas Vetter, vetter@wvib.de
Tel. 0761 4567-110
Die Pressemitteilung finden Sie auch unter www.wvib.de im Mediencenter.